Über uns
Wir stellen den am stärksten bedrohten Flüchtlingsgemeinschaften der Welt lebensrettende Hilfe zur Verfügung.
MOAS wurde von der Familie Catrambone als Reaktion auf den Schiffbruch vor der italienischen Insel Lampedusa gegründet, bei dem im Oktober 2013 368 Menschen ums Leben kamen. MOAS soll ein Modell für das Engagement der Zivilgesellschaft bei der Bewältigung humanitärer Krisen auf der ganzen Welt sein.
Unsere Arbeit wird von Menschen aus der ganzen Welt finanziert und unterstützt, die die Bedeutung der Solidarität gegen eine „Globalisierung der Gleichgültigkeit“ erkannt haben.
Hintergrund
Als MOAS im August 2014 seine erste Mission startete, war sie die erste Nichtregierungsorganisation, die eine Such- und Rettungsaktion im Mittelmeer durchführte und damit ein Vorbild für die Zivilgesellschaft darstellte. In den drei Jahren auf See (2014-2017) rettete und unterstützte MOAS mehr als 40.000 Kinder, Frauen und Männer im zentralen Mittelmeer und in der Ägäis.
Nach der Aussetzung der SAR-Operationen im August 2017 beobachtet MOAS weiterhin das Migrationsphänomen und setzt sich für die Umsetzung von #SafeandLegalRoutes zum Schutz von Menschen ein, die Frieden und Sicherheit suchen. Unterstützen Sie unsere globale Befürwortungskampagne und beteiligen Sie sich an der Diskussion über #SafeAndLegalRoutes.
Im Dezember 2017 organisierten wir in Zusammenarbeit mit dem UNHCR einen Evakuierungsmission, bei der 74 gefährdete Personen aus Libyen in den Niger in Sicherheit ausgeflogen wurden.
Im September 2017 verlagerten wir unseren Einsatzschwerpunkt nach Bangladesch, wo wir 40 Tonnen humanitäre Hilfe lieferten, um die Regierung bei der Bewältigung des massiven Zustroms von Rohingya-Flüchtlingen auf der Flucht vor der Gewalt in Myanmar zu unterstützen. Unser Team in Cox’s Bazar richtete zwei Hilfsstationen ein, um die Flüchtlingslager von Shamlapur und Unchiprang sowie die lokalen bangladeschischen Gemeinden medizinisch zu versorgen. Bis Dezember 2018 versorgten die MOAS-Hilfsstationen mehr als 90.000 Patienten mit lebenswichtiger medizinischer Versorgung und Medikamenten. Im April 2018, nachdem Rohingya beobachtet worden waren, die versuchten, mit Booten aus Myanmar zu fliehen, führten wir eine einmonatige Beobachtungsmission in der Andamanensee durch, um die internationale Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit einer koordinierten Such- und Rettungsstrategie in der Region zu lenken.
Der Schwerpunkt unserer Mission in Bangladesch konzentriert sich jetzt auf der Verringerung von Katastrophenrisiken in Form von Hochwasser-, Wasser- und Brandschutz in den Flüchtlingslagern und den umliegenden Aufnahmegemeinden. MOAS stellt in Zusammenarbeit mit unseren Partnern technisches Fachwissen für die Durchführung von Hochwasser- und Wassersicherheitsschulungen für freiwillige Helfer in Flüchtlingslagern und in den örtlichen Aufnahmegemeinschaften zur Verfügung. Die Schulung vermittelt den Teilnehmern lebensrettende Fähigkeiten, damit sie bei wasserbedingten Notfällen (Monsunüberschwemmungen, Ertrinken von Kindern, Wirbelstürme usw.) schnell reagieren und Leben retten können. Im Jahr 2021 startete MOAS ein speziell zusammengestelltes Projekt, um die Gefahren von Bränden in Flüchtlingslagern anzugehen. Hierzu wurden lagerspezifische Programme wie Risikokartierung, Brandbekämpfungsschulung und die Entwicklung innovativer und auf die Lagerumgebung zugeschnittener Feuerlöschgeräte entwickelt.
Im Jemen und in Somalia liefern wir lebensrettende Hungerhilfeprodukte in Form von gebrauchsfertigen therapeutischen Nahrungsmitteln und Arzneimitteln. Die Hilfsgüter erreichen unsere lokalen Partner im Land, die wir logistisch unterstützen.
Um auf die tragische humanitäre Krise in der Ukraine zu reagieren, hat MOAS am 25. Februar 2022 ein neues Programm gestartet, welches den von der eskalierenden Gewalt im Land betroffenen Menschen medizinische Notversorgung und Erstversorgung bietet. MOAS ist mit einer Flotte von 27 Notarzteinsatzfahrzeugen und Krankenwagen, die mit medizinischen Hilfsgütern, Arzneimitteln und modernster Ausrüstung ausgestattet sind, im Land tätig. So kann schnell auf die durch den Konflikt verursachten medizinischen Notfälle reagiert werden. Unsere medizinischen Teams führen sowohl Grundversorgungs- als auch fortgeschrittene lebenserhaltende medizinische Eingriffe sowie fortgeschrittene Interventionen, Transport und Triage sowie einige erweiterte medizinische Interventionen, um so viele Leben wie möglich zu retten durch. Unser Ziel ist die Senkung der Sterblichkeitsrate und ein gleichberechtigter Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle vom Konflikt betroffenen Menschen.
In Malta führt MOAS mehrere Projekte durch, um die Migrantengemeinschaften zu unterstützen und Integration und Solidarität durch verschiedene Initiativen zu fördern, die von Bildung und persönlicher Entwicklung bis hin zu Sport, Wohlbefinden und Englischunterricht reichen. Im Rahmen des Projekts „Remote Learning“ stellen wir Migrantenfamilien und erwachsenen Vollzeitschülern Tablets, Modems und Internetverbindungen zur Verfügung, damit sie am Lernunterricht teilnehmen können. Gleichzeitig sind die Informations- und Lernzentren in den von AWAS betriebenen offenen Zentren multifunktionale Lernräume, in denen die Anwohner Zugang zu Bildungsmöglichkeiten, Schulungen und beruflichen Aktivitäten haben. MOAS engagiert sich für die Zusammenarbeit mit Akteuren aus maltesischen Freiwilligenorganisationen, um Aktivitäten, Kurse und Informationsveranstaltungen zu koordinieren, die das Engagement und die Unabhängigkeit von Flüchtlingen und Asylbewerbern fördern. Wir organisieren Krankenhausbesuche und bieten Unterstützung für bedürftige Migranten nach ihrer Krankenhausentlassung an. Wir glauben, dass Solidarität und Zusammenarbeit der Schlüssel zu einer integrativeren Gesellschaft sind. Aus diesem Grund haben wir das Projekt Family Hosting / Sponsorship ins Leben gerufen, bei dem Familien eine aktive Rolle bei der Unterstützung der Integration spielen können.
MOAS ist stolz darauf, eine internationale humanitäre Organisation zu sein, die sich der Bereitstellung von Hilfe und Unterstützung für die am stärksten gefährdeten Gemeinschaften verschrieben hat.
Wir werden weiterhin neue humanitäre Aktivitäten in der ganzen Welt starten, wo immer Bedarf besteht.
Um mehr über unsere Arbeit zu erfahren, können Sie uns auf Twitter, Facebook, Instagram or LinkedIn folgen. Unterstützen Sie unsere globale Kampagne und beteiligen Sie sich an der Diskussion über #SafeAndLegalRoutes.
HELFEN SIE UNS LEBEN ZU RETTEN
Unser Team
„ Alleine können wir so wenig tun, gemeinsam können wir so viel tun.“ – Helen Keller
Francesca Pierpaoli
PR & Kommunikationsmanagerin
Christopher Catrambone
Gründer
Christina Lejman
Fundraising and Projekt Management
Alicia Calvente
Fundraising Deutschland
Matthias Dentler
Fundraising Unterstützer, Deutschland